Bin ich traumatisiert?

Was ist überhaupt ein Trauma?

Was kann man tun?


Trauma verstehen

Im Leben von jedem Menschen ereignen sich Dinge, zu welchen der Betroffene, in dem Moment des Geschehens, keine adäquate Bewältigungsstrategie zur Verfügung hat, weil unser gesamtes Schutzsystem, wenn die Gefühle zu stark sind, in diesem Moment die Verantwortung für uns übernimmt. Das bewußte Handeln ist hier nicht möglich.

Die eigene Bewältigung wird bestmöglich physisch sowie psychisch versucht zu leisten, je nach Reife und Entwicklungsstand. Für die momentane Situation ist das eine Überlebensstrategie. Sie erfolgt aber eher aus einem körpichen und geistigen Reflexmuster.

 

Werden nun durch neue, bzw. ähnliche Situationen, Gefühle und/oder Bilder diese Reflexe neu ausgelöst, handelt unser System zu unserem eigenen Schutz in dem damals gewählten Reflexmuster.

 

Das kann im Alltag höchst hinderlich sein, wenn unser inneres System plötzlich in die ureigenen Schutzmechanismen verfällt - erstarren, fliehen oder kämpfen.

Das äußert sich dann zum Beispiel in Blockaden, Weglauftendenzen oder aggressiven Ausbrüchen, die kaum zu kontrollieren sind.

Dies fühlt sich nicht besonders angenehm an, wenn der eigene Körper und Geist sich in diesen Momenten nicht kotrollieren läßt. Aber allein der Adrenalieneinfluss in diesen Situation, macht logisches Denken unmöglich.

 

Häufig erklären wir uns die Dinge dann in Form von Glaubenssätzen, die es für uns besser aushaltbar machen. Zum Beispel:

- ich bin halt so

- ich bin es auch nicht anders Wert behandelt zu werden

- ich kann das sowieso nicht

- ich bin schlecht

- ich habe halt Angst

- ich will das alles nicht

 

Das Gute ist: Alles geschieht aus guten Grund!!!!!! Aber es muss nicht so bleiben!

 

Denn solche Gedanken und Gefühle machen uns handlungsunfähig.

Sie bilden eine Art Zaun, eine Schutzzone, auch "Komfort"-zone genannt, die es uns sehr erschwert emotional zu wachsen und zu reifen. Auch wenn wir es eigentlich heute besser wüssten.

Wir erfinden zwar eine Welt drumherum, die uns stimmig erscheint, weil es sich so "bequemer" leben läßt, "wenn man die Spielregeln kennt und vor allem bestimmt", aber dieser Zaun hält uns auch in sich gefangen.

 

Das gute ist: Wie können diesen Zaun durchbrechen, wenn wir uns darauf einlassen und es wollen.

 

EMDR ist eine ganz fantastische Methode Traumata neu zu verarbeiten. Es bietet die Möglichkeiten geschützt nochmal einzutauchen und für die Situation quasi ein Systemupdate mit den Handlungsmöglichkeiten von heute. EMDR verarbeitet Traumata auf eine Weise, die sie wolwollend in unser System integriert, ohne dass sie weiterhin blockieren. Wir dürfen neu lernen und neue Wege finden, wie wir uns persönlich weiterentwickeln können.

 

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist die Methode für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen. Zu keiner anderen Methode gibt es so viele evidenzbasierten Studien, die die Wirksamkeit bestätigen.

 

Ich wende die Methode innerhalb eines Coachningprozesses an, um durch die Verarbeitung von unbewältigten Dingen, im Anschluss persönliche, an den eigenen Ressourcen orientertes Wachtum möglich zu machen.

 

Auch die Reflexintegration aus dem "Furcht-Lähmungsreflex" nutze ich gerne um auch auf der körperlichen Ebene wieder in eine entspannte Haltung und bessere Stessverarbeitung zu kommen.